KAPITEL 3
1. In jenen Tagen aber kommt Johanan der Täufer und predigt in der Wüste von Judäa
2. und spricht: „Tut Buße! Denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.
In jenen Tagen ‒ diese Formulierung, obwohl sie knapp und ohne inneren Inhalt erscheint, enthält dennoch einen Hinweis auf den Charakter jener Tage:
„Des HERRN großer Tag ist nahe, er ist nahe und eilt sehr. Horch, der Tag des HERRN ist bitter! Da schreit selbst der Starke. Denn dieser Tag ist ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und der Angst, ein Tag des Unwetters und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolken und des Nebels, ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis gegen die festen Städte und die hohen Zinnen“ (Zfanja 1:14-16);
„An jenem Tag richte Ich die verfallene Hütte (Haus) Davids auf, ihre Risse (Wände) vermauere Ich, und ihre Trümmer richte Ich auf, und Ich baue sie wie in den Tagen der Vorzeit“ (Amos 9:11);
„Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache Ich Jerusalem zu einem Stemmstein für alle Völker; alle, die ihn hochstemmen wollen, werden sich wund reißen. Und alle Nationen der Erde werden sich gegen es versammeln. An jenem Tag, spricht der HERR, schlage Ich alle Pferde mit Scheuwerden und ihre Reiter mit Wahnsinn. Über das Haus Jehuda aber halte Ich meine Augen offen, während Ich alle Pferde der Völker mit Blindheit schlage. Und die Fürsten von Jehuda werden in ihrem Herzen sagen: Die Bewohner von Jerusalem ⟨sollen⟩ Stärke ⟨nur⟩ in dem HERRN Zwaoth, ihrem Gott, haben“ (Sacharja 12:3-5);
„Und es wird geschehen: An jenem Tag wird der Überrest Israels und das, was vom Haus Jaakows entkommen ist, sich nicht mehr auf den stützen, der ihn schlägt, sondern er wird sich in Wahrheit auf den HERRN verlassen, auf den Heiligen Israels“ (Jeschajah 10:20).
Diese Einleitung führt den jüdischen Leser sofort in den eschatologischen Kontext ein. Dieser Tag, diese Tage sind die Tage der göttlichen Offenbarung, der göttlichen Offenbarung auf Erden.
kommt Johanan der Täufer und predigt in der Wüste von Judäa ‒ Matthai erzählt die Geschichte von Jochanan in der Wüste von Judäa in Form eines Midrasch zu Beginn des 40 Kapitels von Jeschajah. „Die Stimme eines Rufenden in der Wüste“, ist,nach der Midrasch-Tradition, dieselbe Stimme, die das Volk bei der Offenbarung auf dem Sinai gesehen hat. Die Stimme, die offenbart wird, um „zum Herzen Jerusalems zu sprechen“ (Jeschajah 40:2), um die Sünden des Herzens zu korrigieren. Für den jüdischen Leser ist es klar, dass Jochanan in seiner Predigt nicht mit dem Gericht droht. Die Erwähnung des Gerichts verweist auf die Möglichkeit der Umkehr, auf eine Zeit der Reue.
Rabbi Levi erklärt: „Die Stimme, die in der Wüste ruft“ ‒ es ist der Brauch dieser Welt, dass ein Mensch, der eine kostbare Perle verloren hat, sie dort sucht, wo er sie verloren hat. Der Heilige, gesegnet ist Er, hat sein Volk in der Wüste verloren, wie gesagt wird: „In dieser Wüste werden sie [ihr Leben] beenden, und dort werden sie sterben“ (Bemidbar 14:35), und deshalb geht Er dorthin, um sein Volk zu suchen“.
Im Buch „Er, der das Heil verkündet“ heißt es: „Die Stimme, die in der Wüste ruft“, soll uns belehren, dass es keine neuen Reden und keine neue Torah geben wird, sondern dass es eine Erneuerung des Bundes mit derselben Stimme geben wird, die erklang in der Wüste Sinai, wie geschrieben steht: „Und siehe, wenn ihr Meiner Stimme gehorcht und Meinen Bund haltet, werdet ihr Mein wertvollster Besitz sein unter allen Völkern, denn die ganze Erde gehört Mir“ (Schemot 19:5). Dieselbe Stimme, die in der Nacht der Sinai-Offenbarung erklang, kommt und verkündet: „Siehe, euer Gott kommt und wird nicht zu spät kommen, nur dass eure Sündhaftigkeit seine Rettung nicht verzögert.“
und spricht: „Tut Buße! Denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen ‒ Im Genre der Haggada sind oft viele verschiedene Assoziationen miteinander verwoben. In diesem Fall erinnert die Aussage „das Reich der Himmel ist nahe“ sehr an die Paraphrase aus dem Midrasch zum Schir haSchirim (Hohelied), wo: „Die Zeit des Singens (beschneiden des Weinstocks) ist gekommen“ ‒ die Zeit ist gekommen, dass Israel gerettet wird, die Zeit ist gekommen, dass das Himmelreich offenbart wird, die Zeit ist gekommen, dass die Unbeschnittenen beschnitten werden; „…und die Stimme der Turteltaube ist zu hören in unserem Land“ ‒ das ist die Stimme von Mosche, der spricht: „So spricht der HERR: Um Mitternacht will Ich mitten durch Ägypten ziehen“; dies ist die Stimme Josuas, der sprach: „Geht durch das Lager und gebietet dem Volk!“; dies ist die Stimme des Kyrus, der spricht: „Wer von euch, von seinem ganzen Volk, wird nach Jerusalem hinaufziehen?“; dies ist die Stimme von König Maschiach, der sagt: „Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Boten, der Frieden verkündigt, des Boten des Guten, der Heil verkündigt, der zu Zion spricht: Dein Gott ist König!“
Und das ist es eigentlich, worauf Matthai den jüdischen Leser hingeführt hat:
3. Das ist der, von welchem geredet wurde durch den Propheten Jeschajah, der spricht: »Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben!«
Die Predigt von Jochanan in der Wüste wird von Matthai nicht einfach als das Wirken eines gewöhnlichen Wanderpredigers und nicht als das Wirken eines Propheten dargestellt, sondern als ein Zeichen für die Zeit der Wiederherstellung des Bundes.
4. Er aber, Jochanan, hatte ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden, und seine Speise waren Heuschrecken und wilder Honig.
Die Beschreibung des Jochanan erinnert sehr an die Beschreibung des Propheten Elijahu. Interessant ist, dass in der rabbinischen Tradition der Ledergürtel des Propheten als eines der Dinge betrachtet wurde, die zusammen mit dem Maschiach vor dem Beginn der Welt geschaffen wurden. Die Erwähnung dieses Gürtels wird als Hinweis auf den überzeitlichen Charakter der Mission des Jochanan verstanden.
5. Da zog zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und das ganze umliegende Gebiet des Jordan,
6. und sie wurden von ihm im Jordanfluss getauft, indem sie ihre Sünden bekannten.
Die Tradition, nach der das Untertauchen ein Teil der tschuwa (Buße) war, war ziemlich verbreitet. Sie wird im Traktat „Awot De-Rabbi Nathan“ erwähnt. Eine bildliche Darstellung des Untertauchens als Reinigung von Sünden indet man im Tanach. Schwieriger zu verstehen ist die Rolle Johanans in diesem Prozess.
Offensichtlich wendet sich Matthai an einen Leser, der bereits über Jochanan und seine Herkunft Bescheid weiß. Daher hält er es nicht für wichtig zu erklären, dass Jochanan selbst aus einer Linie von Hohepriestern stammt. Jochanan ist ein Kohen, eine seiner Aufgaben als Kohen ist es, einen Menschen zu untersuchen, zu prüfen und ihn für rein oder unrein zu erklären:
„Wenn sich bei einem Menschen an der Haut seines Fleisches ein Hautmal oder ein Ausschlag oder ein heller Fleck zeigt, und es entsteht an der Haut des Fleisches eine Aussatz-Plage, so soll man ihn vor den Priester Aharon oder vor einen seiner Söhne unter den Priestern bringen. Und wenn der Priester das Aussatzmal an der Haut seines Fleisches besieht [und findet], dass die Haare im Mal weiß geworden sind und dass das Mal tiefer liegend erscheint als die Haut seines Fleisches, so ist es eine Aussatz-Plage; sobald der Priester das sieht, soll er ihn für unrein erklären. Wenn aber der helle Fleck auf der Haut seines Fleisches weiß ist und nicht tiefer liegend erscheint als die übrige Haut des Fleisches und seine Haare nicht weiß geworden sind, so soll der Priester den, der die Plage hat, sieben Tage lang einschließen, und am siebten Tag soll der Priester es besichtigen: Ist das Mal in seinen Augen gleichgeblieben wie zuvor und hat nicht weitergefressen in der Haut, so soll ihn der Priester nochmals sieben Tage lang einschließen. Und wenn ihn der Priester am siebten Tag nochmals besieht und findet, dass das Mal blasser ist und nicht in der Haut weitergefressen hat, so soll der Priester ihn für rein erklären, denn es ist Schorf; und er soll seine Kleider waschen, und dann ist er rein“ (Waijkra 13).
Auf diese Weise konnte Jochanan als Priester die Wahrhaftigkeit der begangenen tschuwa feststellen. Wenn jemand zum Eintauchen bereit war, ließ er es zu. Gleichzeitig selbst dürfte Jochanan nicht ins Wasser gehen.
7. Als er aber viele von den Pharisäern und Sadduzäern zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Schlangenbrut! Wer hat euch eingeredet, ihr könntet dem zukünftigen Zorn entfliehen?
Eines der niedrigsten Kriterien für Intelligenz bei einem Tier in der rabbinischen Gesetzgebung ist die Fähigkeit des Tieres, vor Feuer zu fliehen. Die Worte des Jochanans enthalten eine Anspielung auf Schlangen, die vor einem brennenden Feld fliehen, und zugleich in witziger Form von der Intellektualität der Pharisäer.
8. So bringt nun Früchte, die der Buße würdig sind!
9. Und denkt nicht, bei euch selbst sagen zu können: »Wir haben Abraham zum Vater«. Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken!
bringt nun Früchte, die der Buße würdig sind ‒ Die Aufrichtigkeit der vollzogenen Reue wird durch die Taten des Menschen geprüft. Zu diesem Schluss kommt Psikta anhand von Jona (3,10): „Und Gott sah ihre Werke“ – nicht die Bußgewänder und das Fasten der Einwohner von Ninive, sondern genau ihre Werke.
Und denkt nicht, bei euch selbst sagen zu können: »Wir haben Abraham zum Vater« ‒ die Verwandtschaft mit Abraham ist oft als Argument benutzt worden, um göttlichen Schutz zu suchen: „Wenn Du dich um einen Vogel kümmerst, der nicht die Verdienste seiner Vorfahren hat, wie viel mehr dann um uns, die wir Kinder Deines Freundes Abraham sind?“
Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken ‒ im Hebräischen enthält der Satz ein Wortspiel mit den Wörtern awanim (Steine) und banim (Kinder).
Im Midrasch Raba gibt es einen kleinen Kommentar, der einen anderen Blick auf die Worte des Jochanans erlaubt:
„Und das Volk Israel sprach zu Gott: „Herr der Welt, Du kennst doch die Natur des bösen Triebes, die uns versucht, die hart wie ein Stein ist. Wie sollen wir sie überwinden?» Der Allmächtige antwortete: „Kommt herein, geht durch die Tore, macht dem Volk den Weg frei, ebnet, ebnet den Weg, räumt den Stein weg (hier wird das Wort mi`even verwendet, das auch als aus Stein gefertigt verstanden werden kann), werfet ein Banner auf für die Nationen“ (Jeschajah 62:10); und Er sprach: „Und Ich werde reines Wasser auf euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von all euren Unreinheiten und von all euren Götzen werde Ich euch reinigen. Und Ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; und Ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Und Ich werde meinen Geist in euer Inneres geben; und Ich werde machen, dass ihr in Meinen Ordnungen lebt und Meine Rechtsbestimmungen bewahrt und tut. Und ihr werdet in dem Land wohnen, das Ich euren Vätern gegeben habe, und ihr werdet Mein Volk sein, und Ich werde euer Gott sein“ (Jechezkel 36). Der Herr wird vom Stein reinigen (vom Stein ‒ das ist wieder ein Homonym) und sein Volk zu sich holen und wird wieder der Vater und Israel der Sohn sein“.
So weist die Midrasch-Tradition darauf hin, dass man durch Reue, durch die Reinigung des Herzens vom Stein, die Gotteskindschaft – die Zugehörigkeit zum Volk Gottes – erlangt.
10. Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
11. ich zwar taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, dessen Sandalen zu tragen ich nicht würdig bin; er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen;
12. seine Worfschaufel ist in seiner Hand, und er wird seine Tenne durch und durch reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln, die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.
Jochanan sagt, dass über denjenigen, der sich in wahrer Reue an den Allerhöchsten wendet, Sein Geist ausgegossen wird. In dem oben genannten Midrasch ging es um dasselbe. Dies ist die Entwicklung einer Idee, die in Tanach immer wieder vorkommt: „Wie Ich Wasser gieße auf das Durstige und Bäche auf das Dürre, also werde Ich Meinen Geist ausgießen auf deinen Samen und Meinen Segen auf deine Nachkommen“ (Jeschajah 44:3); „Und Ich werde Mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen, weil Ich Meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen habe. Spricht Gott, der HERR!“ (Jechezkel 39:29); „Und danach wird es geschehen, dass Ich Meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure jungen Männer werden Visionen sehen. Und selbst über die Knechte und über die Mägde werde Ich in jenen Tagen Meinen Geist ausgießen. Und Ich werde Zeichen geben am Himmel und auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchsäulen. Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des HERRN kommt, der große und furchtbare. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet werden. Denn auf dem Berg Zijon und in Jeruschalaim wird Rettung sein, wie der HERR gesprochen hat, und unter denen, die gerettet wurden, werden die sein die den Herrn anrufen“ (Joel 3:1-5).
Diejenigen, die nicht zu Gott zurückkehren, werden umkommen, wenn derjenige, der nach Jochanan kommt, sein Korn in die Scheune einsammelt.
13. Da kommt Jeschua aus Galiläa an den Jordan zu Johanan, um sich von ihm taufen zu lassen.
14. Johanan aber wehrte ihm und sprach: „Ich habe es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?“
In der rabbinischen Tradition heißt es: „Der angesehenste unter den Menschen ist Israel, der angesehenste Stamm in Israel ist Levi, die angesehensten dieses Stammes sind die Kohanim, und der angesehenste der Kohanim ist Maschiach“. Jeschua, der vor Jochanan stand, war somit sogar vom priesterlichen Status her größer als Jochanan, obwohl er nicht von den Kohanim abstammte. Und Jochanans Einspruchsversuch hängt wahrscheinlich damit zusammen.
15. Jeschua aber antwortete und sprach zu ihm: „Lass es jetzt so geschehen; denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen!“ Da gab er ihm nach.
Die Antwort Jeschuas ist wohl so zu verstehen, dass der Kohen selbst niemanden heiligt oder reinigt. Seine Aufgabe besteht nur darin, Reinheit zu bezeugen. Und die Reinheit kann und sollte unabhängig vom Status bezeugt werden. Wir könnten sagen, dass Jeschuas Worte bedeuten: „Lasst die Frage beiseite, wer ich bin. Sieh, ob ich rein bin oder nicht, und handle nach der Wahrheit“. Und Jochanan ließ ihn sogleich zu.
16. Und als Jeschua getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser; und siehe, da öffnete sich ihm der Himmel, und er (Johanan) sah den Geist Gottes wie eine Taube herabsteigen und auf ihn kommen.
17. Und siehe, eine Stimme [kam] vom Himmel, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!
Hier baut Matthai die Parallelenlinie zwischen Jeschua und Israel weiter aus, indem er von einer Stimme vom Himmel spricht. Die Parallele lautet: „Ist Efraim nicht Mein lieber Sohn? Ist es nicht Mein geliebtes Kind?“ Efraim ist ein Symbol für Israels, und Jeschua wird in diesem Fall auch mit Israel verglichen. Der Midrasch sagt:
„Jeder Große in Israel wird mit dem Namen Efraim genannt: David ist der Sohn des Mannes von Efrath – oder Efraim (1.Schmuel 17:12); und Jerowam, der Sohn des Nawat – ein Efratiter (1.Melachim 11:26); Machlon und Kiljon, Efratiter (Ruth 1:2).
Jeschua selbst ist auch „Efratiter“, da er in Bejt Lehem, Efrat, geboren wurde. Matthai enthüllt dem jüdischen Leser das Bild von Jeschua als Israel. Das bedeutete mehrere Dinge:
• Die Gemeinde Israel wurde nach jüdischem Verständnis durch den König als Verkörperung des Volkes repräsentiert. In diesem Sinne ist Jeschua, als Verkörperung Israels, auch König von Israel.
• Da er frei von Sünde ist, war Jeschua dazu bestimmt, eine entscheidende Rolle bei der Befreiung Israels zu spielen. Er selbst ist das verlorene Israel, das in der Wüste gefunden wurde.